Komplette Geläutesanierung in der Dorfkirche Treben. Die Montage der Anlage erfolgte durch die Bernhard Zachariä GmbH.
Glockenjoch aus Eichenholz gefertigt nach den Vorschriften des zuständigen Glockensachverständigen. Die Aufhängebänder sind komplett freiformgeschmiedet. Neues verzinktes und präzisionsgerundetes Läuterad. Die Klöppel mit Kugelballen sind genau nach den Glockenmaßen berechnet und in einer maximalen Härte von 130 HB freiformgeschmiedet. Die Aufhängebolzen der Klöppel werden aus einem hochwertigen Vergütungsstahl hergestellt.
Es wurden spezielle Jochzapfen mit Lastverteilungsplatten hergestellt nach Vorgabe des Glockensachverständigen. Dies dient der optimalen Kraftaufnahme und –verteilung.
Der Glockenstuhl ist in traditioneller Zimmermannsbauweise hergestellt, also mit Zapfen, Stirnversätzen, Verplattungen und zur Sicherung fanden Robinienholznägel bzw. –keile Einsatz. Metallteile fanden äußerst sparsamen Einsatz und sind aus Edelstahl. Die Auflagerung erfolgte über Binder auf der Unterkonstruktion der Glockenetage. Unter jedem Binder sind Dämmelemente als Auflager zur definierten, vertikalen Einleitung der horizontalen Erregerkräfte eingebracht. Mit Sylomer-Einlagen in den Dämmschuhen wird neben der Reduzierung der Körperschallübertragung auch der direkte Kontakt von Holz und Stahl verhindert.
Die Glocken werden mit elektronisch geregelten PERROT-Läutemaschinen JUBILATE geläutet. Es kamen 12-polige, d. h. sehr niedrigdrehende Motore zum Einsatz. Der Motor ist mit einem Ketteneinzugschutz versehen. Die Läutemotore sind auf Massivholzkonstruktionen im Glockenstuhlverband aufgelagert und montiert.